Gemeinschaftspraxis für Ergotherapie & Handtherapie






Pädiatrie  ...

 

Körpermotorik

Kinder mit Schwierigkeiten in der Körpermotorik fallen sowohl im Sportunterricht, als auch im häuslichen Umfeld auf. Auffällig dabei ist meistens das Stehen auf einem Bein, das Balancieren auf einer Linie, das Überspringen der Bank oder der Hampelmann Sprung.

Die Kinder wirken häufig schwerfällig und unkoordiniert, laufen gegen gut sichtbare Gegenstände oder schmeißen das Glas auf dem Tisch um. Die tagtäglichen Misserfolge in diesem Bereich und das zusätzliche Vorhalten der Einschränkungen durch Freunde, Lehrer oder auch Eltern, haben die Konsequenz, dass diese Kinder eine geringe Frustrationstoleranz sowie ein geringes Selbstbewusstsein zeigen.


Verzögerte Mal- und Schreibentwicklung

Kinder mit Schwierigkeiten in der Mal- und Schreibentwicklung fallen auch meist im Kindergarten oder später in der Schule auf. Sie malen nicht gerne, nehmen keinen Stift in die Hand, können keine Formen nachzeichnen, halten den Stift verkrampft oder drücken zu fest auf. In der Schule haben sie Probleme die Linien einzuhalten, klagen nach längerem Schreiben über Schmerzen in der Hand oder die Lehrkraft kann die Schrift nicht lesen.

Ähnlich wie im Bereich Feinmotorik versuchen die Kinder diese Tätigkeiten im Kindergarten noch zu umgehen. Spätestens in der Schule müssen die Kinder zum Stift greifen und schreiben. Einschränkungen, die das Kind mit sich bringt, wirken sich schnell frustrierend für das Kind aus.

Mögliche Therapieentwicklung bei der Verbesserung der Lesbarkeit der individuellen Handschrift:




Feinmotorik

Kinder mit Störungen der Feinmotorik fallen meist im Kindergarten oder in der Schule auf. Auffällig dabei ist meist das Hantieren mit kleinen Gegenständen (z.B. Duplo/ Lego / Bauklötzchen bauen), das Schneiden mit der Schere oder das Schuhe binden.                                                                 

Meist versuchen diese Kinder feinmotorische Aufgaben geschickt zu umgehen („Ich kann das nicht, mach du das bitte“) oder sie verrichten die Aufgaben sehr grob und ungenau.
Das Ziel des Kindes sowie der Eltern werden zusammengeführt. Somit könnte eine Zielformulierung einer ergotherapeutischen Behandlung wie folgt sein: Kind möchte lernen mit der Schere auf einer Linie zu schneiden. Mutter möchte, dass das Kind genauer arbeitet.

Durch den Einsatz von handwerklich-gestalterischen Maßnahmen und gezielten therapeutisch feinmotorischen Übungen kann ein solches Ziel zeitnah erreicht werden. Dabei führen wir die Befunderhebung mit Hilfe des RAVEK, einem Ravensburger Erhebungsbogen, Fein- und Grafomotorischer Kompetenzen, durch und wenden ergotherapeutische Übungen aus dem Ravensburger Therapiekonzept an . 


Unklare Händigkeit

Ein Teil der Mal- und Schreibentwicklung ist die Ausbildung der Handpräferenz, also die Ausbildung der jeweils bei feinmotorischen Tätigkeiten geschickteren Hand.                                         

Die Handpräferenz ist durch verschiedene Befundinstrumente durch einen Ergotherapeuten messbar.
Auch in diesem Bereich kommen handwerklich-gestalterische Maßnahmen und gezielte feinmotorische Übungen zum Einsatz, aber auch schreibmotorische Programme, wie zum Beispiel das Ravensburger Therapiekonzept, die individuell auf den Patienten angepasst werden.


Linkshändigkeit

Linkshändige Kinder stoßen im Alltag häufig an ihre Grenzen. „Die ganze Welt denkt und handelt anders herum.“, „ Ich bin nicht normal!“ oder „Nimm die richtige Hand!“ sind Gedanken und Worte mit denen sich das linkshändige Kind auseinandersetzen muss.
Oftmals ist es auch die Umwelt, die das linkshändige Kind beeinflusst ohne es zu wissen (z. B. bekommt das linkshändige Kind den Stift im Kindergarten nicht über die Mitte, sondern über rechts angereicht; zu Hause legen die Eltern den Löffel wie bei einem Rechtshänder hin, in der Schule wird nicht darauf geachtet, dass das linkshändige Kind als linken Nachbarn kein rechtshändiges Kind haben sollte, da diese beiden sonst aneinander stoßen.
Wir bieten Ihnen eine Patientenorientierte Beratung sowie Umfeldberatung an.


Therapiemethoden sind unter anderem:

  • Feinmotorisches Training
  • Graphomotorisches Training 
  • Ravensburger Therapiekonzept (Förderung der Fein-, Grafo- und Schreibmotorik)
  • Psychomotorik
  • Visuelles Wahrnehmungstraining
  • Kognitives Training 
  • Marburger Konzentrationstraining

 

Bestandteil der Behandlung von Kindern und Jugendlichen:

  • Anamnesegespräch
  • Befundaufnahme und Zielvereinbarung
  • Behandlungsplan
  • Übungsmaterial/ Trainingsprogramme für zu Hause
  • Elternberatung und Anleitung
  • Kooperation und Austausch mit anderen Institutionen oder dritten wichtigen Personen
  • Berichterstattung an den Arzt und Eltern


Sie benötigen einen Termin?

  • Stellen Sie sich mit Ihrem Kind/ Jugendlichen als Erstes beim Kinder- und Jugendarzt vor
  • Bringen dazu auch eine Bestätigung der Lehrkraft/Schule mit, dass Schwierigkeiten bestehen
  • Sobald Ihnen eine Verordnung für Ergotherapie vorliegt, vereinbaren Sie mit uns einen Termin
  •  Bringen Sie zum vereinbarten Termin ärztliche/ therapeutische Berichte, Schulmaterialien und das Mäppchen Ihres Kindes mit